Feuchtemessung

Estrich-Feuchtemessung zur Bestimmung der Belegreife von Calciumsulfat- und Zementestrichen

Im Rahmen seiner Prüfpflicht hat der Oberbodenleger vor Verlegung des Belags die Belegreife des Estrichs zu bestimmen. Die Trocknung des Estrichs wird maßgeblich vom Bauklima beeinflusst und ist daher kaum vorherzusagen. Exakte Angaben zur Trocknungszeit des Estrichs können deshalb vom Estrichleger nicht erwartet werden.

Vorgaben zur Durchführung und Grenzwerte werden in DIN 18560-1 (2015-11) für beheizte und unbeheizte Estriche angegeben. Demnach ist die CM-Methode für das ausführende Gewerk der Belagsverlegung auf der Baustelle die bewährte Messmethode zur Bestimmung der Belegreife von Calciumsulfat- und Zementestrichen. 

Nach der Norm sind folgenden Grenzwerte bei üblichen Calciumsulfat- und Zementestrichen einzuhalten, wobei die Entnahme des Prüfguts aus dem ganzen Estrichquerschnitt erfolgt:

-  Calciumsulfatestrich unbeheizt      ≤ 0.5 CM-%
-  Calciumsulfatestrich beheizt          ≤ 0.5 CM-%
-  Zementestrich unbeheizt               ≤ 2,0 CM-%
-  Zementestrich beheizt                   ≤ 1,8 CM-%

Die obigen Grenzwerte gelten auch bei der Verwendung von LANXESS Zusatzmitteln/Zusatzstoffen in üblichen Calciumsulfat- und Zementestrichen.

Abzüge von den Messwerten, wie von einigen Additiv-Herstellern vorgesehen, sind bei Verwendung von Calciumsulfatbinder und CEM I /CEM II-Zementen in der Norm nicht vorgesehen und sind vom Hersteller verbindlich vorzugeben.

 

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Estrich-Feuchtemessung